Outdoor Abenteuer hautnah

Kategorie: Klettern (Seite 3 von 4)

Höhenglücksteig in der Frankenalb

Grandiose Aussicht am HöhenglücksteigDer Höhenglücksteig zählt wohl zu den bekanntesten und längsten Klettersteigen nördlich der Alpen. In der Frankenalb liegt er nur einen Katzensprung neben dem ähnlich bekannten Norissteig.

Der Höhenglücksteig ist in 3 Teile gegliedert. Die Schwierigkeit nimmt von Teilstück zu Teilstück zu, so dass der dritte Teil nur erfahrenen Klettersteiggehern empfohlen wird. Die ersten beiden Teile können hingegen gut und gerne auch mit Kindern durchstiegen werden.

Im ersten Abschnitt gibt es das sogenannte „Schwierige Teilstück“. Wer dieses, etwa 30 Meter lange Stück, meistert, hat auch im 3. Teil keine Probleme.

Um alle drei Teile zu durchsteigen, benötigen Geübte rund 2,5 Stunden. Mit etwas mehr Pausen und dem bewussten Genießen der herrlichen Aussicht auf die rießigen Mischwälder, bunte Felder und sanfte Hügel, kann die Tour auch gut und gerne über 4 Stunden dauern.

Nach dem Steig laden einige, gemütliche Gasthöfe in der Umgebung die ausgehungerten Bergsteiger zur Brotzeit ein. In Hirschbach gibt es drei, die ich empfehlen kann. Der Goldene Hirsch, der Gasthof Norissteig und der „Soler“.

Sonnenuntergang am HöhenglücksteigVom Höhenglücksteig dauert der Abstieg nach Hirschbach rund 15 Minuten.

Wer auf dem Plateu bleiben möchte, ist in rund 30 Minuten am Res’nbauernhof in Neutras angekommen.

Der Einstieg des Höhenglücksteigs erfolgt über einen etwa 5 Meter hohen Felskamin, der nur ohne Absicherung bestiegen werden kann. Mit Kindern oder bei Ungeübten gibt es die Möglichkeit, diesen Einstieg zu umgehen.
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Kletter Spezial – Aktion Sicher Klettern

DAV Aktion Sicher Klettern Partnercheck2005 hat der DAV die Aktion „Sicher Klettern“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, alle Kletterer und auch Trainer und Fachübungsleiter über korrekte Verhaltensweisen, mögliche Fehlerquellen und versteckte Gefahren aufzuklären.

So sollen die Quote der Sicherungsfehler gesenkt und Unfälle vermieden werden. Hinter der bekannten Präventionsmarke stehen verschiedene Bausteine, die methodisch aufeinander abgestimmt sind.

Wichtigstes Element sind die DAV-Kletterscheine Toprope und Vorstieg, bei denen Kletterern die elementarsten Techniken standardisiert vermittelt werden.

In Ergänzung finden sich weitere Instrumente wie beispielsweise die Partnercheck-Kampagne und Posterserie sowie, ganz neu, die Sicher-Klettern-Videothek.

Quelle: DAV Ausbildungsbroschüre

Kletter Spezial – Begehungsarten

Je nachdem, wie man eine Wand bezwingt, gibt es verschiedene Unterteilungen. Erklettert man eine Route beim ersten Mal ohne Sturz, ohne sich ins Seil zu setzen und im Vorstieg, nennt man es eine „On Sight“ Begehung.

Benötigt man mehrere Anläufe um eine Route zu durchsteigen, schafft es dann aber in einem Zug, nennt man es eine „Rotpunkt“ Begehung. Auch hier ist der Vorstieg Pflicht.

Diese beiden Begehungsarten sind wohl die Gebräuchlichsten. Es gibt noch einige andere Stile, so wie bspw. Flash, Clean, Free Solo, etc.

Kletter Spezial – Kletterseil

Kletterseil im SicherungsgerätEin Kletterseil hat viele besondere Eigenschaften, die für das Klettern unabdingbar sind.

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen dynamischen und statischen Seilen. Ein statisches Seil dehnt sich bei Belastung nur minimal. Das würde bei einem Sturz beim Klettern unweigerlich zu sehr harten Fangstößen und Verletzungen führen.

Daher geben Kletterseile unter Belastung immer etwas nach. Man kann es sich fast wie ein Bungee-Seil vorstellen. Nur das man nach dem Sturz nicht zurück nach oben geschleudert wird.

Der Vorteil bei den dynamischen Seilen ist, dass Sie den Sturz weich abfangen und damit den Kletterer weniger belasten.

Als praktische Längen haben die meisten Kletterseile, die man im Geschäft kaufen kann entweder 50, 60 oder 70m.

Längere Seile sind wenig nützlich, weil das Gesamtgewicht mit jedem Meter zunimmt. Gerade im Vorstieg von Mehrseillängen-Routen macht sich das enorme Gewicht bemerkbar, da man es direkt am Klettergurt „halten“ muss.

Kletter Spezial – Klettergurt

Der Klettergurt bildet das Kernelement beim freien Klettern.

Freies Klettern bedeutet, eine Wand ohne technische Hilfmittel zu besteigen. Das heißt nicht, dass auf Sicherung verzichtet wird. Eine Wand gilt als frei durchstiegen, wenn Haken zwar zum Sichern aber nicht zum Vorankommen verwendet werden.

Ganz anders ist das sogenannte Free Solo. Hier wird gänzlich auf eine Sicherung verzichtet, was auch den Klettergurt überflüssig macht.

Der Klettergurt sollte vor dem Kauf auf jeden Fall getestet und getragen werden. Wenn die Möglichkeit besteht, sollte man sich auch mal, am Seil hängend, in den Gurt setzen. Nur dann kann man erkennen, ob der Gurt auch unter Belastung angenehm Sitzt. Das ist gerade bei Stürzen enorm wichtig, um Verletzungen zu vermeiden.

Wichtigstes Element am Klettergurt ist die sogenannte Arbeitsschlaufe. Denn NUR hier kann Seil oder Sicherungsgerät eingehängt werden. Alle anderen Schlaufen und Nähte sind nicht für die Sicherung geeignet.

Die Arbeitsschlaufe ist meistens deutlich farblich gekennzeichnet.

Kletter Spezial – Vorstieg

Klettern im Vorstieg bedeutet, wirklich zu klettern. Bei dieser Art des Kletterns und Sicherns wird das Seil während des Kletterns in die jeweiligen Zwischensicherungen eingehängt. Diesen Vorgang nennt man Clippen oder auch Clicken.

Die besondere Herausforderung für den Kletterer ist, dass er zeitweise oberhalb der letzten Zwischensicherung agiert. Das bedeutet, dass der Weg im Falle eines Sturzes wesentlich weiter ist, als beim Top-Rope Sichern. Die psychische Belastung steigt in dieser Passage enorm an.

Für den Sichernden bedeutet das höchste Aufmerksamkeit. Denn er muss rechtzeitig genügend Seil ausgeben, wenn der Kletterer die nächste Zwischensicherung einclippt. Nach dem Clippen muss er das Seil wieder dicht holen, damit das Schlappseil einen eventuellen Sturz nicht unnötig verlängert. Zu keinem Zeitpunkt darf dabei die Bremshand das Seil loslassen.

Zu den Kommandos, die wir vom Top-Rope bereits kennen, kommt noch ein hilfreiches „Seil“ hinzu. „Seil“ bedeutet in diesem Fall, dass man gerade Clippen möchte, das Seil aber nicht weit genug ausgegeben wurde, um es in die sogenannte Express-Schlinge einzuklinken.

Kletter Spezial – Top Rope

Egal ob in einer Kletterhalle oder gleich draußen am Fels. Die ersten Kletterversuche wird jeder in der sogenannten Top-Rope-Sicherung unternehmen.

Das Kernelement beim Klettern bildet wohl der Klettergurt. Sowohl der Kletterer selbst, als auch sein Sicherungspartner tragen ihn. An der Arbeitsschlaufe des Klettergurts werden Seil und Sicherungsgerät befestigt.

Das sind schon die ersten drei Gegenstände, die zur Grundausstattung beim Klettern gehören.

Alle weiteren Bestandteile wie Kletterschuhe, Chalkbag, Klemmkeile usw. sind hilfreich, für die ersten „Gehversuche“ allerdings nicht zwingend erforderlich.

Bei der Top-Rope Sicherungstechnik kommt das Seil von einem fixen Punkt von oben. Man muss sich also nicht darum kümmern, wie das Seil nach oben kommt.
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