Outdoor Abenteuer hautnah

Kategorie: Abenteuer (Seite 4 von 6)

Wie schon auf der Seite über diesen Blog erwähnt, möchte ich euch mit meinen Beiträgen Ideen für euere eigenen Abenteuer geben. Egal wie viel Zeit ihr zur Verfügung habt, eine Auszeit tut immer gut. Man kann abschalten und kann wieder Energie tanken für den Alltag.

Vielleicht sind die Kategorien Micro, Mini und größere Abenteuer nicht gleich selbsterklärend. Daher habe ich euch meine Interpretation, wie ich die Abenteuer unterteile hier verlinkt, damit ihr passend zu eurer verfügbaren Zeit nach Abenteuer-Ideen suchen könnt.

113km Kajaktour – 1. Tag – Gumpenried bis Schnitzmühle

Impression nach dem Gumpenrieder SchwallAm 21.04.2010 ging es auf in dem Bayerischen Wald. Gegen drei Uhr sind wir in Gumpenried angekommen und wenig später ging es schon auf’s Wasser.

Wir hatten super Wetter, aber der schwarze Regen führte durch die Schneeschmelze noch extrem kaltes Wasser, so dass wir diese Etappe und ich dann alle anderen Etappen auch, mit Neoprenanzug bestritten haben. Sicher ist sicher.

Der Einstieg nach der Wehranlage in Gumpenried ist spitze ausgebaut und bis zur Wasseroberfläche bequem per Treppe erreichbar.
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113km Kajaktour – 2. Tag – Schnitzmühle bis Blaibach

Impression am MittagAm nächsten Morgen war der Tau auf meinem Kajak gefroren und ich entschied mich, noch ein paar Minuten weiter zu schlafen.

Allerdings war ich zu aufgeregt. Die erste mehrtages Tour. Schon so oft habe ich mir diesen Tag ausgemalt. Zuhause mindestens drei Mal, das Kajak probegepackt und überprüft, wie die ganze Ausrüstung am besten unterzubringen ist.

Das Prijon Combi ist kein reinrassiges Tourenkajak. Es schließt die Lücke zwischen einem wendigen Flusskajak mit leichtem Wildwasser und der Tourentauglichkeit für mehrere Tage. Und jetzt im Nachhinein kann ich sagen, dass es diese Aufgabe perfekt erfüllt.

Ich hatte zwar keinen Platz mehr übrig, aber genauso musste ich auf nichts verzichten. Ich hatte (bis auf Trinkwasser) den Proviant für die gesamten 6 Tage mit an Bord. Zusammen mit Zelt, Isomatte, Daunenschlafsack (bei den Temperaturen ein absolutes Muss), Klamotten zum Wechseln, Buch zum Lesen, Kocher, etc.

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113km Kajaktour – 3. Tag – Blaibach bis Cham

Nun denn, mit den Klamotten im Schlafsack waren dann doch noch ein paar erholsame Stunden im Schlafsack möglich und ich konnte mich gegen halb zehn auf eine schöne warme Dusche freuen. Ich hab zu diesem Zeitpunkt übrigens beschlossen, doppelt so viele Warmwasser-Dusch-Coins zu kaufen, wie noch am Tag zuvor 🙂

Bitter kalt war die Nacht. Trotz Seideninlett musste noch Fleecejacke und Hose herhalten. Ich bin mir nicht sicher, wie viel Grad es hatte, aber -5°C haben nicht gereicht.

Tatsächlich kamen noch ein paar andere verrückte Kajakfahrer aus dem Norden für ihr Jahresauftakt-Trainings-Wochenende auf den Campingplatz.

Ein kleines Frühstück mit original schweizer Ovomaltine-Riegeln, einen frisch gekochten Tee und schon geht es ans Zusammenpacken. Wenn ich in diesen Tagen etwas zu schätzen gelernt habe, dann ist es ein Zeltplatz mit intensiver Morgensonne. Also freier Blick gen Osten.

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113km Kajaktour – 4. Tag – Cham bis Imhof

Frühstück und Tee beim Kanuclub ChamDie Nacht in Cham war überraschend angenehm. Entweder habe ich mich schon langsam an die Kälte der Nacht gewöhnt, oder man merkt wirklich, dass es langsam Frühling wird.

In weiser Vorraussicht bin ich am Abend zuvor schon mit Fleecepulli und langer Hose in den Schlafsack gekrabbelt. Diese Vorbereitung hat sich ausgezahlt.

Schon am frühen morgen schien die Sonne auf mein Zelt, es wurde innen angenehm warm, so dass das Aufstehen leicht fiel. Nach einer angenehmen, warmen Dusche gab es zum Frühstück leckeren Bampf. Das ist meine Umschreibung für gefrier-getrocknetes Porridge aus dem Beutel, das man mit 400ml kochendem Wasser ansetzt und dann 10 Minuten ziehen lässt.

Porridge Bampf zum FrühstückNach dieser Zeit hat es die Konsistens von… Bampf halt.

Der Tag schien vielversprechend zu werden. Nach dem phänomenalen Streckenabschnitt von gestern war ich hochmotiviert, die deutlich längere, heutige Etappe in Angriff zu nehmen. Die offizielle Etappe ginge heute von Cham bis nach Roding, würde 22,5 km betragen und hat erfreulich wenige Umtragestellen.

Meine Etappe führt heute allerdings bis zum Zeltplatz Imhof, von dem ich im Internet schon viel Gutes gelesen habe. Dafür nehme ich die 6,5 km Mehrweg gerne in Kauf.

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113km Kajaktour – 5. Tag – Imhof bis Marienthal

Kurz hinter ImhofDie heutige Strecke ist nur 2 km kürzer als die Gestrige. Ich liege noch im Schlafsack und kann vor lauter Krach nicht mehr schlafen…

„Was ist das denn?“ dachte ich mir. So langsam dämmerte es mir und ich wurde allmählich wach. Die Ziegen aus dem kleinen Streichelzoo, nur wenige Meter neben mir, wurden gerade gefüttert. Da geht es zu wie am Jahrmarkt. Ich persönlich glaube ja, dass die Ziegen vor lauter schreien, gar nicht zum essen kommen.

„Ok, dann stehe ich halt auch auf.“ Das Wasch-Haus am Imhof hat zu dieser Jahreszeit noch keine Heizung an, dass habe ich gestern beim Zähneputzen noch mitbekommen. Zum Glück war aber Warmwasser schon angestellt und ich wusste, nach einem kurzen Kälteschock in der Dusche wird das Wasser mich schon wieder aufwärmen.

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113km Kajaktour – 6. Tag – Marienthal bis Regenstauf

Mit dem Handy ist man in Marienthal nur spärlich erreichbar. Aber dennoch ist es mir gelungen, meinen „Fahr- und Abholservice“ nach Regenstauf, statt nach Regensburg zu rufen. Bei diesem Gespräch hat mein Dad mir so nebenbei mitgeteilt, dass die Schönwetter-Periode kurzfristig durch ein sauberes Gewitter unterbrochen wird und mit heftigen Regengüssen zu rechnen ist.

Nach einigem Hin und Her, ob ich die Tour heute schon beenden soll, blieb mein abenteuerlustiger Teil in mir doch standhaft und ich war gespannt darauf, was kommen mag.

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2. Tag schwarzer Regen mit dem Kanu

Höllenstein See StimmungsfotoDer zweite Tag wird wesentlich ruhiger werden, als gestern. Schon früh morgens sind wir auf den Beinen und genießen unser Frühstück auf der Sonnenterasse in der Schnitzmühle. Die Nacht war angenehm warm, so dass wir die Schlafsäcke kaum genutzt haben.

Schon jetzt spitzt die Sonne über die Baumwipfel im Osten und erfüllt das Tal mit hochsommerlicher Stimmung. Stefan und Claus bringen das Auto zu unserem heutigen Zielort, damit wir von da unten auch wieder weg kommen. Die Fahrt hin und zurück dauert etwa eine dreiviertel Stunde, weil es doch ziemlich kurvig ist.

In der Zwischenzeit nutzen wir die Gelegenheit, die getrockneten Zelte abzubauen und zu verstauen. Als die beiden Autofahrer wieder ankommen, haben wir schon alles fertig gepackt und sind bereit in „See“ zu stechen.

Der heutige Abschnitt kommt uns fast unendlich weit vor. Da die Strömung merklich nachgelassen hat, dauert jeder Kilometer fast doppelt so lange wie gestern. Das ist natürlich mit unseren Gummi-Kajaks besonders herb, weil sie nicht die schnittigsten sind.

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