Ein Kletterseil hat viele besondere Eigenschaften, die für das Klettern unabdingbar sind.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen dynamischen und statischen Seilen. Ein statisches Seil dehnt sich bei Belastung nur minimal. Das würde bei einem Sturz beim Klettern unweigerlich zu sehr harten Fangstößen und Verletzungen führen.
Daher geben Kletterseile unter Belastung immer etwas nach. Man kann es sich fast wie ein Bungee-Seil vorstellen. Nur das man nach dem Sturz nicht zurück nach oben geschleudert wird.
Der Vorteil bei den dynamischen Seilen ist, dass Sie den Sturz weich abfangen und damit den Kletterer weniger belasten.
Als praktische Längen haben die meisten Kletterseile, die man im Geschäft kaufen kann entweder 50, 60 oder 70m.
Längere Seile sind wenig nützlich, weil das Gesamtgewicht mit jedem Meter zunimmt. Gerade im Vorstieg von Mehrseillängen-Routen macht sich das enorme Gewicht bemerkbar, da man es direkt am Klettergurt „halten“ muss.
Der Klettergurt bildet das Kernelement beim freien Klettern.
Wichtigstes Element am Klettergurt ist die sogenannte Arbeitsschlaufe. Denn NUR hier kann Seil oder Sicherungsgerät eingehängt werden. Alle anderen Schlaufen und Nähte sind nicht für die Sicherung geeignet.
Klettern im Vorstieg bedeutet, wirklich zu klettern. Bei dieser Art des Kletterns und Sicherns wird das Seil während des Kletterns in die jeweiligen Zwischensicherungen eingehängt. Diesen Vorgang nennt man Clippen oder auch Clicken.
Egal ob in einer Kletterhalle oder gleich draußen am Fels. Die ersten Kletterversuche wird jeder in der sogenannten Top-Rope-Sicherung unternehmen.
Sportklettern erfreut sich seit einigen Jahren immer größerer Beliebtheit.
Als Kletterer ist man zwar alleine in der Wand, allerdings ist man beim klassischen Klettern immer mindestens zu zweit unterwegs.