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Outdoor Abenteuer hautnah

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Das richtige Schuhwerk

Wer Draussen unterwegs ist braucht die richtigen Schuhe. Aber was heißt richtig?

Die klassiche Antwort: Es hängt davon ab…

Es kommt darauf an, wo wir unterwegs sind. Ob auf befestigten Wegen, mit Gepäck oder ohne, im Gebirge oder im Flachland.

Daher gibt es für Trekking- und Wanderschuhe eine Kategorisierung.
 

Kategorie Gelände Aktivität Gepäck
F Befestigte Wanderwege, Straße, flaches Land Freizeit, Alltag, Urlaub kein oder leicht
A Flaches Gelände, Schotter Wege, Wanderwege Wanderungen, Walking leicht
B Wanderwege, auch steinige Wege Wanderungen im Flachen oder im Mittelgebirge, leichtes Trekking mittel / schwer
C Gebirge, Alpen, Geröll Ausgedehnte Bergtouren, mehrtägiges Trekking schwer
D Hochgebirge, Gletscher Hochtouren, Eistourren, Eisklettern schwer

Kletter Spezial – Mobile Sicherungspunkte

Klemmkeile am KlettergurtDie ersten „Gehversuche“ beim Klettern werden meist in der Halle unternommen. Immer trocken, kein langer Zustieg, Umkleide, Bistro. Alles ist in direkter Umgebung zur Kletterwand.

Auch die Abstände zwischen den Sicherungspunkten sind sehr homogen. Nach 1,5m, spätestens aber nach 2m kann man wieder seine Expresse einclippen.

Aber wie sieht es „Draußen“ aus? An der echten Wand…

Hier schwankt die Anzahl der Haken pro Meter von Fels zu Fels.

So kann es sein, dass an der Leupoldsteiner Wand im beliebten Frankenjura auf den ersten 8 Metern einer 6er Route kein einziger Haken kommt.

Damit man diese Routen dennoch mit Genuss klettern kann, gibt es sogenannte mobile Sicherungsgeräte. Werden sie richtig gesetzt bzw. gelegt erhöhen sie die Sicherheit und auch weite Hakenabstände sind kein Problem mehr.

Die 4 häufigsten mobilen Sicherungstechniken sind:

Bitte denkt daran, dass der Umgang mit mobilen Sicherungsmitteln gelernt sein will! Ein falsch gelegter Friend kann schlimme Folgen nach sich ziehen. Daher lohnt es sich, einen Kurs zu machen, oder sich das Handling von einem erfahrenen Kletterer zeigen zu lassen.

Kletter Spezial – Klemmkeil

Klemmkeile gehören zu den wohl bekanntesten Sicherungsmitteln. Es gibt sie in unterschiedlichen, Größen, Formen und Farben. Allen gemeinsam ist die Eigenschaft, dass sie in einem Spalt oder einem Riss „verkeilt“ werden. Das funktioniert am besten bei Rissen, die sich in Zug-/Fallrichtung verjüngen.

Da die Zugrichtung im Falle eines Sturzes meist nach unten gerichtet ist, sollte man beim Legen darauf achten, dass sich der Klemmkeil genau in diese Richtung sauber „verkeilt“ und fest sitzt.

Gleichzeitig ist zu beachten, dass sich beim Weiterklettern ein Klemmkeil lockern kann. Besteht diese Gefahr, sollte man den Klemmkeil mit einer zusätzlichen Expresse verlängern.

Dadurch verringert sich die Gefahr, dass das Kletterseil den Klemmkeil in eine ungewollte Richtung aushebelt.

Kletter Spezial – Friends und Camalots

Friends sind die spektakulär aussehenden mobilen Sicherungspunkte schlecht hin. Ihre charakteristische Form mit den 3 bzw. 4 Halbmond-Elementen sticht einem schon beim ersten Besuch im Kletter-Shop ins Auge.

Ein Friend arbeitet nach einem bestimmten Spreiz Verfahren. Mittels Seilzug lassen sich die Elemente zusammenklappen, so dass man den Friend auch in enge Risse einführen kann.

Lässt man den Seilzug los, spreizen sich die Elemente durch eine Feder gegen die Riss-Innenseiten.

Der Radius der Klemmelemente nimmt von innen nach aussen zu. Kommt Zug auf den Friend, verstärkt sich die Kraft auf die Riss-Innenseiten. Würde der Radius konstant bleiben, würde der Friend einfach aus dem Riss herausrollen.

Diese innovative Form erlaubt es, dass Friends sogar in parallelen Rissen sicheren Halt bieten.

Allerdings haben diese Wunderwerke der Technik auch ihren Preis. Globetrotter hat einige in seinem Sortiment.

Höhenglücksteig in der Frankenalb

Grandiose Aussicht am HöhenglücksteigDer Höhenglücksteig zählt wohl zu den bekanntesten und längsten Klettersteigen nördlich der Alpen. In der Frankenalb liegt er nur einen Katzensprung neben dem ähnlich bekannten Norissteig.

Der Höhenglücksteig ist in 3 Teile gegliedert. Die Schwierigkeit nimmt von Teilstück zu Teilstück zu, so dass der dritte Teil nur erfahrenen Klettersteiggehern empfohlen wird. Die ersten beiden Teile können hingegen gut und gerne auch mit Kindern durchstiegen werden.

Im ersten Abschnitt gibt es das sogenannte „Schwierige Teilstück“. Wer dieses, etwa 30 Meter lange Stück, meistert, hat auch im 3. Teil keine Probleme.

Um alle drei Teile zu durchsteigen, benötigen Geübte rund 2,5 Stunden. Mit etwas mehr Pausen und dem bewussten Genießen der herrlichen Aussicht auf die rießigen Mischwälder, bunte Felder und sanfte Hügel, kann die Tour auch gut und gerne über 4 Stunden dauern.

Nach dem Steig laden einige, gemütliche Gasthöfe in der Umgebung die ausgehungerten Bergsteiger zur Brotzeit ein. In Hirschbach gibt es drei, die ich empfehlen kann. Der Goldene Hirsch, der Gasthof Norissteig und der „Soler“.

Sonnenuntergang am HöhenglücksteigVom Höhenglücksteig dauert der Abstieg nach Hirschbach rund 15 Minuten.

Wer auf dem Plateu bleiben möchte, ist in rund 30 Minuten am Res’nbauernhof in Neutras angekommen.

Der Einstieg des Höhenglücksteigs erfolgt über einen etwa 5 Meter hohen Felskamin, der nur ohne Absicherung bestiegen werden kann. Mit Kindern oder bei Ungeübten gibt es die Möglichkeit, diesen Einstieg zu umgehen.
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Wandern vom Schliersee zum Tegernsee

Blick auf den Gindelalm SchneidDas bayerische Voralpenland ist die ideale Gegend für Wanderungen am Wochenende.

Mit dem Bayern-Ticket der Deutschen Bahn ist man für wenig Geld, das gesamte Wochenende über mobil.

Die Bayerische Oberland Bahn (BOB) verbindet beispielsweise München und Schliersee in unter 60 Minuten und die BOB fährt täglich, also auch an den Wochenenden im Stundentakt.

Eine interessante Tour ist die Verbindung von Schliersee und Tegernsee über den Baumgartenschneid. Der höchsten Stelle zwischen den beiden Seen.

Der höchste Punkt - BaumgartenschneidDie Tour dauert rund 6 Stunden und überwindet einige Höhenmeter. Man sollte also durchaus schonmal in den Bergen unterwegs gewesen sein.

Gerade im Frühjahr sollte man sich darauf einstellen, dass es in den höheren Lagen noch Schnee haben kann. Je nach Menge bietet es sich an, die Schneeschuhe mit einzupacken.

Starten kann man direkt am Bahnhof Schliersee in nördliche, dann westliche Richtung.
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Kletter Spezial – Aktion Sicher Klettern

DAV Aktion Sicher Klettern Partnercheck2005 hat der DAV die Aktion „Sicher Klettern“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, alle Kletterer und auch Trainer und Fachübungsleiter über korrekte Verhaltensweisen, mögliche Fehlerquellen und versteckte Gefahren aufzuklären.

So sollen die Quote der Sicherungsfehler gesenkt und Unfälle vermieden werden. Hinter der bekannten Präventionsmarke stehen verschiedene Bausteine, die methodisch aufeinander abgestimmt sind.

Wichtigstes Element sind die DAV-Kletterscheine Toprope und Vorstieg, bei denen Kletterern die elementarsten Techniken standardisiert vermittelt werden.

In Ergänzung finden sich weitere Instrumente wie beispielsweise die Partnercheck-Kampagne und Posterserie sowie, ganz neu, die Sicher-Klettern-Videothek.

Quelle: DAV Ausbildungsbroschüre

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